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Hundeschule LottaLeben Hundetraining Berlin freilaufender Hund
 

Der Tag der Entscheidung!

Wer entscheidet eigentlich, wo es lang geht? Mensch oder Hund? Und muss das immer konsequent durchgezogen werden?
Generell kann man sagen, dass die Entscheidung letztendlich bei einem selbst liegt. Geht der Hund mit mir spazieren und kann ich mir das zeitlich leisten und mein Hund ist dabei entspannt oder führe ich meinen Hund? Auch die Frage des freien Laufens ohne Leine ist hier wichtig, denn Hunde, die ihre Menschen führen, können meist selten bis gar nicht von der Leine gelassen werden, denn auch dann gibt es keine Orientierung am Menschen. Oftmals sieht man die Kombination Geschirr und Flexi-Leine und weiß, dass der Hund vermutlich ein Leben an der Leine lebt. Daher bin ich selbst ein Freund des Führens. Ein Hund, der gelernt hat, durch den Menschen angeleitet zu werden, der kann i.d.R. viel Freiheit genießen, da er das Folgen ohne Leine auch meist schneller erlernt. Für alle Hunde, die aus welchen Gründen auch immer viel an der Leine laufen müssen, ist es eine schöne Idee, mal jede Woche einen “Tag der Entscheidung” einzuplanen. Der Tag, an dem der Hund entscheiden darf. Oder sogar 2 Tage…. Durch ein klares Signal, eine andere Leine, ein spezielles Geschirr oder ähnliches wird dem Hund eindeutig signalisiert: “Jetzt darfst du mal entscheiden.” Das kann eine große Entlastung für Hunde sein, die viel an der Leine laufen müssen. Und eine spannende Erfahrung für ihre Menschen. Wo geht mein Hund eigentlich mit mir hin, wenn ich ihn komplett entscheiden lasse? Lasst Euch überraschen, wie kurz oder lang oder langweilig Eure Spaziergänge plötzlich werden. Dasselbe gilt natürlich für die (gut erzogenen) Freiläufer, auch die sollten mal ohne “unsichtbare Leine” selbst entscheiden können.

Eine Ausnahme darf natürlich nicht unerwähnt bleiben. Hunde, die stark auf andere Hunde, Kinder, bestimmte Menschen etc. reagieren, sollten - dürfen - können leider nicht die Führung übernehmen. Das geht in die Hose. Aber mit solchen Hunden steige ich ins Auto oder die Bahn, fahre hinaus in den Wald und dort darf der Hund dann Hund sein und hat seinen eigenen, besonderen Tag der Entscheidung.

In diesem Sinne, vergesst vor lauter Alltag (noch hier in, noch schnell das erledigen, Hund muss mit) nicht, auch den Hund mal kopflos herumstreifen zu lassen. Mit klarem Signal / Erlaubnis, dann ist das nicht inkonsequent, sondern eine schöne Ausnahme.
Ich bin mir sicher, sie werden es Euch danken. :-)

 
Posted on October 12, 2022 and filed under Alltag mit Hund.

Will er wirklich nur spielen?

 
Hundeschule LottaLeben Hundetraining Berlin Spielaufforderung Fixieren

Den Unterschied zwischen einer Spielaufforderung - und Fixieren mit Anschleichen und Überfalldrohung erkennen

Viel zu viele Hundebesitzer, oftmals natürlich Ersthundebesitzer, die das Verhalten ihres Hundes noch nicht so ganz einschätzen können, erlauben ihren Hunden das Fixieren / Anstarren fremder Hunde, mit bedrohlichem Anschleichen und dem Androhen eines Überfalls. Der dann oft auch folgt. Die Kontrolle haben sie über ihren Hund längst nicht mehr, wissen dies auch und versuchen mit den altbekannten Sätzen: „Der tut nix. / Der will nur spielen.“ die Situation zu entschärfen. Irgendwie ist schon klar, dass die meisten anderen Hundehalter, vor allem, wenn der Hund wesentlich kleiner und leichter ist oder ängstlich etc. und auch die meisten anderen Hunde das Verhalten nicht o.k. finden. Aber leider folgt keine Konsequenz daraus. Dies nämlich beim nächsten Hund nicht mehr zu erlauben. Wem wirklich noch nicht klar ist, was Fixieren bei Hunden (und auch beim Menschen) auslösen kann, für den hier noch mal im Detail eine Erklärung, um den Unterschied zur Spielaufforderung in Zukunft besser erkennen zu können.

Ratet bei den folgenden beiden Bildern mit den abgebildeten Hunden mal spontan aus dem Bauch heraus, wo es sich um Spielaufforderungen handelt (entschärfend, einladend, deeskalierend, entspannt, witzig) und wo um Fixieren mit Überfalldrohung (einschüchternd, steif, verunsichernd). Bestimmt liegt ihr richtig. :-)

Hundeschule LottaLeben Hundetraining Berlin Spielaufforderung

Bild 1

Hundeschule LottaLeben Hundetraining Berlin Drohfixieren

Bild 2

Richtig!

Dazu ein paar aufklärende Definitionen aus der Verhaltensforschung:

Bild 1: Vorderkörper-Tief-Stellung / Spielaufforderung (“bow”)

„Der Hund senkt den Vorderkörper, die im Ellenbogengelenk stark gewinkelten Vorderbeine werden seitlich gespreizt gehalten, der Schwanz wedelt, der Kopf des Tieres wird eventuell schief gehalten oder auch ruckartig hin und her bewegt. Dazu kann gebellt werden. Aus dieser Stellung heraus kann der Hund plötzlich hochspringen und /oder weglaufen, unter meist übertriebenem Kopfwenden – als Einleitung eines Rennspieles, wobei er in diesem Fall die Rolle des „Verfolgten“ übernimmt
”....Das Gesicht ist dabei entspannt, ein „Spielgesicht“, für das ruckartiges Augenverdrehen, kurzes Maulaufreißen und andere Spielausdrücke typisch sind. Zumeist wird ein anderes Tier fixiert,
jedoch in keiner Weise drohend...
Es wird zudem beschrieben, dass „bows“ fast ausschließlich im Kontext des Sozialspiels auftreten.

*Quellen:
Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen, Hundepsychologie, 2004
Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen, Ausdrucksverhalten beim Hund, 2008

Zusatz: Eine Spielaufforderung findet nie auf die Distanz mit fremden Hunden statt. Sie ist Teil des Sozialspiels. Und der Po biegt sich in die Luft! :-)

Bild 2: Fixieren mit Überfalldrohung

Fixieren:
Beim Fixieren wird der Kopf ganz still gehalten, die Augen sind zur optischen Orientierung auf die Informationsquelle gerichtet, die Ohren werden zur akustischen Orientierung mehr oder weniger weit geöffnet nach vorne gerichtet. Der Hund sieht mit weit geöffneten Augen direkt und fixierend dem Gegner in die Augen.

Überfalldrohung:
Bei der Überfalldrohung fixiert das Tier seinen Gegner ohne Zähneblecken und knickt alle Beine leicht bis so stark ein, dass es fast zum Liegen kommt. Der Abstand zum Gegner kann dabei bis zu 30m betragen.

Anschleichen:
In der Haltung und mit der Mimik der Überfalldrohung erfolgt die Annäherung langsam und mit eingeknickten Beinen. Das Anschleichen kann mehrmals durch Vorstehen unterbrochen werden.

Spannend sind in diesem Zusammenhang auch folgende Verhaltensweisen, die zum offensiven Drohverhalten gezählt werden:
Anschleichen, Blickkontakt (Fixieren), Überfalldrohung, Haarsträuben, Knurren, Vorn-Zähneblecken, Beißdrohstellung

*Quelle: Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen, Ausdrucksverhalten beim Hund, 2008


Es ist einfach für das Miteinander in einer Stadt mit etwa 115.000 (gemeldeten) Hunden nicht förderlich, wenn ein so rauer, übergriffiger Umgang herrscht. Wenn ein Hund mit geballter Faust und Bomberjacke auf andere zu rennen darf und dabei das Klappmesser in der Tasche mal ein bisschen rasseln lassen darf, zur Begrüßung einen blauen Fleck auf der Schulter hinterlässt, um am Ende zu sagen: „Ach komm, alles gut Alter, ich wollte nur mal kurz klar machen, wie die Verhältnisse verteilt sind, lass uns gemeinsam ein Bier trinken gehen.“, dann kommt das nicht immer gut an. Sogar eher selten. Wie kommt es dann aber, das hin und wieder doch ein Spiel daraus entsteht und dieses gelegentliche Spiel einem die (leider falsche) Rückmeldung gibt, es wäre eine normale Spielaufforderung unter Hunden?

 Die aus meiner Erfahrung 5 häufigsten Reaktionen auf starres Fixieren mit Überfall:

1.
Der angepeilte Hund ist körperlich überlegen und /oder tiefenentspannt und reagiert einfach gar nicht. Er kann es sich leisten, den drohenden Flegel zu ignorieren. Es entsteht i.d.R. auch kein Spiel.
2.
Der adressierte Hund reagiert mit Stress, Unwohlsein, will ausweichen oder sogar fliehen. Jeder der einen vierbeinigen Proleten als Begleiter hat, hat diese Reaktion schon gesehen und nein, die Schuld liegt nicht beim Opfer! So etwas wird in Zukunft bitte vermieden.
3.
Der Überfallene (gemeinerweise vielleicht auch noch angeleint) reagiert (zu Recht!) mit abwehrender Aggression. Es kann eine Beißerei folgen.
4.
Das Gegenüber ist genauso ein hemmungsloser, ungebremster Knallkopp wie meiner, nimmt die Herausforderung an. Es kommt zu einer Szene wie in einem Western. „Ha, das Spiel kenne ich, ich werde dich zuerst verunsichern!“. Irgendwann prescht einer völlig ungehemmt los. Man ballert ineinander und dann folgt oftmals ein wenig freundliches Jagdspiel mit Zwicken in Rute, Hinterläufe oder sogar dem Versuch, im Nacken zu packen und nieder zu reißen, um weiterhin die eigene Überlegenheit klar zu machen. Und in eher seltenen Fällen, wird daraus tatsächlich ein richtiges Spiel. Oftmals bei Junghunden, denen der Ernst der Situation noch nicht klar ist. Was für ein schlechter Schnitt. Unzählige Hunde zu verunsichern und zu stressen, um am Ende mit einem ein Spiel zu haben. Das ist ganz einfach nicht cool.

Sind also alle Jagdspiele generell als negativ zu bewerten? Nein, natürlich finden Jagdspiele, in einem völlig anderen Kontext, ganz üblich bei Hunden statt. Hunde, die sich kennen oder Zeit hatten, sich ein wenig kennen lernen zu dürfen. So, dass sie den anderen einigermaßen einschätzen können. Wenn das Welpen-Geschwisterchen auflauert, dann ist das ein Spiel. Wenn zwei Hundekumpels sich fixieren und jagen, dann ist das ein stressfreies, positiv zu bewertendes Spiel. Und selbst zwischenartlich funktioniert das. Wer hat seinen eigenen Hund noch nie auf der Wiese fixiert, sich dann angeschlichen und ist ruckartig losgelaufen? Daraus wird ein kleines, nettes Jagd-Spielchen zwischen Hund und Halter. Das mache ich aber doch nicht mit fremden Hunden und auch nicht am zweiten Tag, nachdem ich meinen Tierschutzhund abgeholt habe.... Entweder man kennt sich, oder es handelt sich eben um Fremde. Das macht den entscheidenden, großen Unterschied, wie sich die Adressaten dabei fühlen.

Der intakte Rüde einer Kundin wurde in relativ kurzer Zeit drei Mal von fixierenden, losstürmenden Rüden attackiert. Wie fühlen die beiden sich wohl in Berlin, wo man ständig drohfixierenden Hunden begegnet? Klar, Adrenalin und Stress pur. „Ist das einer von denen, die „nur“ grob schubsen wollen oder gibt es den nächsten Beißvorfall....?“

Hier noch das Schlusswort eines Hundetrainers.

Es ist, man höre und staune, nicht so, dass Hundetrainer-Hunde zu 100% hören und funktionieren. Denn Hundetrainer-Hunde sind auch nur Hunde und Hundetrainer sind auch nur Menschen. Man muss sich nicht mit seinem Hund identifizieren und sich persönlich angegriffen fühlen, wenn jemand zu Recht sagt, er möchte diese forsche Art und Weise nicht und er möchte mit seinem Hund bitte in Ruhe gelassen werden. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone zu sagen: „Tut mir wirklich leid, ich habe gerade geträumt.“ oder „Sorry, ich habe die Situation falsch eingeschätzt.“ Auch mit den größten Mühen machen wir und unsere Hunde Fehler. Wichtig ist nur, dass ich mir den Durchschnitt ansehe. Wenn mein Hund 9 von 10 x top hört, super, dann vertraue ich ihm. Sonst nicht! Aber es wird sicher trotzdem mal was schief gehen. Und daraus lerne ich dann und mache es beim nächsten Mal besser. Und übe und übe und übe. Und wenn mein Ansatz nicht klappt, hole ich mir weiteres Input. Bis es klappt. Und wenn ich im Training ein paar Schritte zurück gehen muss und meinem Hund viel zu früh viel zu viele Freiheiten gegeben habe, und er sich mir völlig entzieht, dann gehe ich diese Schritte zurück. Auch wenn es frustrierend ist und anstrengend. Und keiner Schleppleinen wirklich großartig findet. Niemand hat gesagt, dass es einfach ist, einen Hund ohne Leine durch eine Großstadt zu lenken. Einfach trotzdem laufen lassen ist schlichtweg rücksichtslos. Wer die Verantwortung nicht übernehmen will und die Arbeit nicht leisten will, der hätte sich besser einen Hamster oder eine Katze nach Hause holen sollen. Ja, es ist anstrengend. Und ja, Rücksicht auf andere nehmen war schon immer anstrengend. Aber wat mutt, dat mutt....


Ein paar Informationen noch zum Border Collie, wen es interessiert:

Extremes Fixieren und Anschleichen, das sogenannte „Eye“ beim Border Collie kennen mittlerweile viele Hundemenschen. Schafe fürchten sich vor diesem abgeduckten Anpirschen und fliehen, lassen sich gut treiben. Der Hund treibt sie schleichend. Manche Border Collies laufen sogar im Normalzustand, also nicht während der Arbeit, auffallend viel in geduckter Haltung. Der schottische Border Collie ist eine recht junge Rasse und unterscheidet sich deutlich von den ursprünglichen, kontinentalen Hütehunden.

Anders als diese arbeitet der Border Collie (und verwandte Rassen) über Jagdverhalten und nicht über Kommunikation, dem „Zurechtweisen“ der Schafe. Sein Hüteverhalten ist eigentlich Jagdverhalten. Im Laufe seiner Entstehung wurden Jagdhunde / Vorstehhunde eingekreuzt, vermutlich der Pointer. Genetisch hat der Border Collie kaum noch etwas mit einem Hütehund zu tun, er steht den Jagdhunden wesentlich näher.
Bei der Jagdsequenz ORIENTEIREN – FIXIEREN – ANPIRSCHEN – HETZEN – ERGREIFEN – TÖTEN UND – FRESSEN, wurden die ersten hypertrophiert (züchterisch stark verstärkt) und die Endhandlung des Packens, Tötens und Fressens gehemmt. Für den Border Collie ist das bei der Arbeit ein ständiger Spannungszustand. Er soll fixieren, pirschen und losrennen und wird dann wieder gestoppt. Dann wieder losgeschickt, und wieder gestoppt. Dazu muss man wissen, das Jagdverhalten selbstbelohnend ist, auch ohne je eine Beute gefangen zu haben. Border Collies aus einer Arbeitslinie, also Gebrauchshunde, brauchen auch kein Beuteschema mehr. Bewegungsreize reichen aus. Das Verhalten wird schon im frühesten Welpenalter gezeigt und ist genetisch fest verankert. Im Laufe der Zeit passiert es häufig, dass andere Hunde fixiert werden, alle möglichen Tiere, Insekten, Menschen, Jogger, rennende Kinder, Fahrräder, Autoreifen (!), sogar Schatten oder Zigarettenrauch, alles, was sich bewegt. Deswegen sieht man bei diesen Hunden das oben beschriebene Verhalten besonders häufig.

 
Posted on December 16, 2021 and filed under Alltag mit Hund, Rücksicht und Miteinander.

Berlin hat ein Fäkalienproblem

Hundeschule LottaLeben Hundetraining Berlin Hundekot
 

Warum Giardien sich so rasant ausbreiten

Berlin hat, mit Sicherheit nicht als einzige Großstadt in Deutschland, aktuell ein großes Problem:

KOT

Durch die Corona-Pandemie gab es in den letzten Monaten und gibt es weiterhin eine nie dagewesene Zahl an Hunde-Neuanschaffungen. Die Zahl der Hunde steigt wirklich zusehends. Und damit wie immer auch die Zahl verantwortungsloser Hundebesitzer. Hundebesitzer sind Menschen….. Und gerade in Städten ist ja zu beobachten, dass Rücksichtnahme leider nicht mehr so en vogue zu sein scheint. Und jetzt haben wir den Salat. Man könnte nur leicht übertrieben behaupten, Berlin ist alsbald flächendeckend mit Fäkalien benetzt. Das ist nicht nur äußerst ärgerlich für jeden Menschen, der ungern Kacke am Schuh, am Fußball, an Kinderknien und -händen oder sonst wo hat. Da legt sich der eigene Hund mal eben in die Wiese und hat danach Kot am Hundegeschirr. Schleppleinen, für Hunde im Training, schleifen den ganzen Tag durch Kot. Hundekot findet sich vor Hauseingängen, vor Ladengeschäften, auf Treppen (!) und Absätzen, neben parkenden Autos, am Eingang von Kinderspielplätzen, neben Fahrrädern, auf (!) Mauern, an (!) Hauswände geklebt, quer über den Bürgersteig geschmiert und natürlich auf und in jedem Stück Grün, oder Gebüsch oder Sand, das sich finden lässt. Man fragt sich, ob die Täter gerne selbst Kot am Schuh haben, oder in der Wohnung, durch Hundepfoten eingeschleppt. Man muss durchweg auf den Boden schauen, sonst ist man zu 100% dran. Aber nicht nur der ekelerregende Teil ist so unverständlich und ärgerlich. Nun haben es die rücksichtslosen unter den Hundehaltern, und davon scheint es immer mehr zu geben, geschafft, dass wir eine Durchfallseuche haben. DANKE!

Es scheint so, als haben Giardien sich in Berlin seit Corona (und der hohen Zahl an Hunden) ausgebreitet wie nie zuvor. Zahlen habe ich dazu keine. Dieser Parasit ist äußerst überlebensfähig und wird mit dem Kot ausgeschieden. Gegenwärtig trifft es eine enorm hohe Zahl an Welpen und Junghunden, oder älteren Tieren, bzw. alle mit (noch) nicht ausreichend funktionierendem Immunsystem. Man geht davon aus, dass etwa 70% oder mehr aller Welpen von Giardien befallen sind. Die kleine Zwerge kommen noch recht schutzlos nach Berlin und stecken sich in der Regel schnell an. Giardien sind nicht einfach mal nur ein bisschen Durchfall. Der Verlauf selbst kann symptomlos sein (und da meist unentdeckt) bis hin zu schweren Durchfällen mit Blut, Erbrechen, Fieber, Gewichtsabnahme. Man erkennt den Befall meist an übelriechendem, mehr oder weniger breiigem bis flüssigem Kot. Ab einem bestimmten Ausmaß wird dann i.d.R. mit Antibiotikum behandelt. Was ebenfalls für so ein junges Tier eine ziemliche Belastung ist. Denn wie wir alle wissen, werden nicht nur die bösen Parasiten, sondern auch alle guten und sinnvollen Darmbakterien abgetötet. Das schwächt das Immunsystem des Hundes doppelt. So könnte nach einer erfolgreichen Behandlung durch das geschwächte Immunsystem der nächste Spaziergang mit dem nächsten Schwung an Giardien, eine prompte Neuinfektion nach sich ziehen. Schnüffeln an Kot reicht aus. Natürlich gibt es das Argument, dass Giardien einfach dazu gehören, schon immer da waren und sich nicht vermeiden lassen. Der einzige Weg sei nun mal, das Immunsystem des Welpen aufzubauen. Aber so schnell geht das nun mal nicht, mit dem Immunsystem. Und je mehr Kot herumliegt, desto höher die Ansteckungsgefahr. Viele Welpen und Junghunde gehen bereits durch die zweite Behandlung mit je zwei unterschiedlichen Medikamenten/ Antibiotika über jeweils 2 Wochen!, denn Giardien sind mittlerweile fast resistent. Hat man sie früher in 3 Tagen Behandlung erledigt, bekommt man sie heute oftmals gar nicht mehr wirklich weg. Es entsteht ein Teufelskreislauf. Schlimm dabei ist nicht nur die Schwächung der Junghunde, sondern v.a. die häufig auftretenden Spätfolgen. Als Jungtier so stark und lang mit Giardien befallene Hunde leiden als Erwachsene Hunde oft an Darmproblemen, Futterunverträglichkeiten und Allergien. Giardien schädigen die Darmwand, greifen die Darmzoten an. Das ist nicht einfach nur ein bisschen Durchfall. Vor allem sollte man auch nicht vergessen, dass ein verantwortungsbewusster Welpenbesitzer seinen befallenen Welpen natürlich nicht mit anderen Welpen spielen lässt. Das bringt oftmals Sozialisierungsdefizite mit sich. Denn das Ganze zieht sich oft über Wochen, genau in dieser wichtigen Entwicktlungsphase des kleinen Hundes. Da ist das ständige und aufwändige Reinigen und Desinfizieren aller Hundedecken, Spielzeuge, Möbel, Futternäpfe und Flächen zu Hause tatsächlich eines der kleineren Probleme. Hat man mehrere Hunde zu Hause oder eine Katze, dann kann ein regelrechtes, wochenlanges Giardien-Ping Pong beginnen. Und übrigens, Giardieninfektionen gehören zu den Zoonosen, sie sind vom Hund auf den Menschen übertragbar und umgekehrt. Auch wenn dies zum Glück selten passiert.

Als ganz besonders garstig empfinde ich Hundebesitzer mit wissentlich befallenen Hunden, die ihren Kot liegen lassen. Leute, was ist los mit euch? Ein bisschen Rücksicht untereinander?

DEIN HUND > DEINE KACKE!

In diesem Sinne, ich wünsche euch, dass eure Hunde gesund bleiben und ich hoffe weiterhin auf ein netteres Miteinander!!

 
Posted on January 21, 2021 and filed under Rücksicht und Miteinander, Alltag mit Hund.

Aussehen und Genetik beim Hund

Hundeschule LottaLeben Hundetraining Berlin Merlefaktor
 

Modefarben und ihre möglichen Auswirkungen

Hier ein sehr interessanter Artikel aus der Zeitschrift Wuff zum Thema Aussehen und Genetik beim Hund. Den meisten Menschen dürfte der Zusammenhang zwischen der Fellfarbe ihres Hundes und möglichen Gesundheitsrisiken gar nicht bewusst sein. Klar wählen wir auch aus optischen Gründen einen Hund aus, davon kann sich sicher kaum einer frei sprechen. Den meisten Züchtern ist der Zusammenhang allerdings sehr wohl bekannt. Aber wir wissen ja alle: Was sich gerade gut verkauft…… Am Ende leidet vor allem der Hund, aber auch der Halter, dem sein Tier natürlich ans Herz gewachsen ist und der mit ihm leidet. Wenn die einjährige Dalmatinerhündin schon fast taub ist, der blaue Bully sich vor lauter Jucken wund krazt und die charcoal Labrador Hündin mit ständigen Magen-Darm Problemen und Allergien zu tun hat, ist das keine Lapalie. Genau wie bei der Züchtung brachyzephaler (kurzschnäuziger) Rassen oder Rassen mit anderen angeborenen Behinderungen, gibt es in Deutschland kaum Einschränkungen bei der Hundezucht. Was gefällt wird “produziert”.

In den letzten Jahren sind immer mehr Farbschläge aufgetaucht, die es vorher gar oder fast nicht gab. So geschehen beim silbernen Labrador (sowie charcoal und champagner) oder den sogenannten Tigerdackeln. Plötzlich tauchten überall blaue Französische Bulldoggen und Staffordshire Terrier auf und der erste Merle-Chihuahua, den ich sah, der war ganz klar ein Hingucker. Sieht ja auch wirklich toll aus und was zunächst neu und “selten” ist, steigert natürlich immer unser Verlangen.

Was bedeutet es nun aber, wenn Hunde das dominante Merle-Gen oder das rezessive Dilutegen tragen oder vorrangig weiß gefärbt sind? Ist automatisch immer mit Problemen zu rechnen? Der ursprüngliche Zeitungsartikel aus der Zeitschrift Wuff ist leider nicht mehr verfügbar. Dafür hier ein Ersatz, den ich im Netz gefunden habe, der die wesentlichen Informationen ebenfalls anschaulich vermittelt.

Hier klicken >>

 
 
Posted on May 27, 2019 and filed under Nützliches.

Flüsterpost auf der Hundewiese

Hundeschule LottaLeben Hundetraining Berlin Fluesterpost
 

Die Top 3 der sich am hartnäckigsten haltenden Gerüchte

Immer wieder hört man sie, bekommt sie als Ratschläge mitgeteilt oder ungefragt hinterher gerufen. Die “Klassiker” zum Thema Hundewissen, die immer noch und immer wieder auf der Straße, im Park, auf dem öffentlichen Hundeplatz, im Hundeauslaufgebiet und wo man sich sonst noch so mit seinem Hund aufhält, verbreitet werden.

Das Interessante dabei: niemals handelt es sich hier um Fachfrauen und -männer, sondern immer um private Hundehalter. Deswegen hier, zur Info für alle Hundeneulinge, die drei hartnäckigsten und oftmals fatalen Fehlinformationen, die wie bei Flüsterpost von Park zu Park hüpfen.

An dieser Stelle möchte ich zudem jedem Hundehalter ans Herz legen, sich einfach einmal wenigstens den Fragenkatalog zum Hundeführerschein anzusehen. Egal wie sinnlos der Hundeführerschein generell sein mag, Bildung und Information in einer Stadt mit einer so extrem hohen Hundedichte sollte jedem ein Anliegen sein. Für das Wohl unserer Hunde (aller!). Seien Sie neugierig und testen Sie Ihr Basiswissen.

Hier zum Download: Fragenkatalog Hundeführerschein

1. Der Welpenschutz

Welpen genießen gegenüber erwachsenen, fremden Hunden KEINEN Welpenschutz! Es ist im Gegenteil sogar so, dass erwachsene Hunde sich von fremden Welpen oftmals sehr genervt fühlen und vor allem den Umgang mit selbigen selbst nie gelernt haben. Fragen Sie bitte immer den anderen Hundehalter, ob sein Hund mit Welpen umgehen kann und möchte und falls der Halter sich nicht sicher ist, lassen sie diesen Kontakt einfach sein.

Vor allem natürlich wenn es sich um einen größeren Hund handelt, der zudem vielleicht sogar noch angeleint ist und keine Möglichkeit sieht der Situation auszuweichen, kann es schnell zu Verletzungen kommen.

(siehe Fragen 19 und 22 der Sachkundeprüfung mit Fotos)

2. Hunde müssen / sollen an der Leine Kontakt haben

Es hält sich hartnäckig die Fehleinschätzung, dass Hunde an der Leine auf Artgenossen sozialisiert werden / werden müssen. Oftmals ist es gruselig zu beobachten, wie angeleinte Hunde auf der Straße von anderen bedrängt und in die Enge getrieben werden. Ein kleiner Welpe, der sich gerade an die Stadt gewöhnt und noch gar nicht weiß, wie man an der Leine läuft und wo oben und unten ist, wird von oftmals freilaufenden Hunden völlig ungehemmt bedrängt. Es gibt keine Ausweichmöglichkeit. Wenn der Kleine dann sichtlich gestresst ist und ganz klar KEINE guten ersten Erfahrungen mit anderen Hunden sammelt, hört man nicht selten auch noch vom Besitzer des aufdringlichen, unerzogenen Hundes: “Das muss Ihrer jetzt mal aushalten, das muss er lernen!”……….

Nein! Muss er nicht. Ihr Hund, gute Nachricht, muss nicht lernen in einer Situation, die er nicht möchte, und aus der er nicht ausweichen kann, auszuharren, still zu halten und sich bedrängen zu lassen. Man treibt ein Tier nicht in die Enge. Menschen auch nicht. Sie dürfen GERNE Hundekontakte an der Leine vermeiden und Ihrem Hund beibringen, entspannt an anderen vorbei zu gehen. Sie sorgen für ihn und geben ihm das Gefühl, dass er sich auf seine Ersatzfamilie verlassen kann und nicht ständig in Situationen kommt, in denen er sich ausgeliefert fühlt. Egal ob Welpe, alter Hund, kranker Hund, introvertierter Hund, ängstlicher Hund, Hund der schlicht und einfach keinen Bock auf andere Hunde hat, ihr Hund soll und darf sich mit Ihnen an der Seite sicher fühlen. Leinenagression entsteht zu einem Großteil aus eben solchen übergriffigen Situationen. Der Hund nimmt das logischerweise irgendwann selbst in die Hand. Und vertreibt nervige Artgenossen. Lasst uns alle verstehen, dass man Hunde nicht bedrängt und dass man vorher fragt und am entspanntesten wäre es für alle Beteiligten, wenn man einfach höflich an einander vorbei ginge. (ganz klar gibt es zum Glück auch viele Hunde, die das gut abkönnen…. aber eben so viele, für die ein Tag in Berlin nicht mehr ist, als ein nervenaufreibender Spießrutenlauf! Mehr hierzu im Beitrag “Der angeleinte Hund”)

GEWÖHNUNG AN ANDERE HUNDE FINDET NICHT AN DER LEINE STATT!! JEDER HUND HAT EIN RECHT DARAUF, IN RUHE GELASSEN ZU WERDEN!

(siehe Fragen S.8/Frage 6!, S.12/Frage 17, S.19/ Frage 40, S.22/Frage 10!,12!, S.27/Frage 20, S.29/Frage 23f, 25)

3. Das machen die Hunde unter sich aus

Hier kommt mit Sicherheit der berechtigte Einwurf: “Genau das hat mein Hundetrainer aber gesagt!”. Ja, und wahrscheinlich und hoffentlich hatte er/sie in der entsprechenden Situation auch recht. Natürlich gibt es viele Situationen, die man einfach laufen lassen kann. Aber dies betrifft niemals alle. Ihr ausgebildeter Hundemensch weiß die Situation einzuschätzen, in der Welpengruppe erklärt er Ihnen, wann man die Hunde lernen lässt und wann man mal eingreifen sollte. In der Halbstarkengruppe und anderen Kursen geht es so weiter. Ihr Trainer kann die Situation einschätzen und er kennt Ihren Hund nun schon seit der Welpenspielstunde oder hat ihn in anderen Kursen kennen gelernt und kann sowohl bei ihm, als auch dem anderen Hunden die kommenden Verhaltensweisen antizipieren. Der private Hundehalter im Park, der Ihnen erzählt, er habe schon seit 40 Jahren Hunde und nun seinen 4ten…… Ja, der hat mit Sicherheit wesentlich mehr Ahnung als ein Ersthundebesitzer, er ist aber weder fachlich ausgebildet, noch hat er mit hunderten von Hunden in verschiedensten Konstellationen und in verschiedensten Situationen gearbeitet. Er ist und bleibt nur ein Hundeliebhaber. Mehr nicht. Wir sind die Familie unseres Hundes und wir haben die Verpflichtung und Verantwortung unseren Hund zu einem sozial kompatiblen Tier zu erziehen. Nicht einfach sich selbst zu überlassen und zu einem grenzenlosen, hemmungslosen, losstürmenden, nicht hörenden Rambo werden zu lassen, den dann Bitteschön die anderen (armen) Hunde erziehen sollen, weil ihre Menschen denken, sie könnten sich da einfach ganz bequem aus der Verantwortung ziehen. (mehr dazu im Beitrag “Will er wirklich nur spielen?”)

Und ja, wenn Ihnen Ihr Bauchgefühl sagt, dass Ihr Hund gerade stark bedrängt oder bewusst verängstigt wird, dann helfen Sie Ihm! Sie müssen da nicht zusehen. Und umgekehrt, wenn Ihr Hund andere stark bedrängt, setzten Sie ihm bitte Grenzen. (mehr dazu im Beitrag “Das machen die alleine aus”)

(ab S.9 “Körpersprache”, S.12/Frage 17, S.22/Frage 11, 12, S.25/Frage 18, S.29/Frage 23a,d, 25)

 
Posted on May 5, 2019 and filed under Alltag mit Hund, Rücksicht und Miteinander.

Der Hundeführerschein

 
 

07.01.2019

Der Hundeführerschein.

LEINENZWANG

Seit 01.01.2019 gilt offiziell die allgemeine Leinenpflicht in Berlin.

“Allgemeine Leinenpflicht nach dem Berliner Hundegesetz bedeutet, dass Sie Ihren Hund im gesamten Stadtgebiet an die Leine nehmen müssen, ausgenommen ausgewiesene Hundeauslaufgebiete und Hundefreilaufflächen.”

WANN GILT DIE LEINENPFLICHT NICHT?

1. Für alle Hunde, die schon vor dem 22.07.2016 gehalten wurden.

Und wie weise ich das nach? Ganz einfach ;-):

“……..Für den Nachweis, dass Sie bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes Halterin/Halter des Hundes waren, reicht eine entsprechende Haftpflichtpolice, der Steuerbescheid, Eintrag im Heimtier- ausweis oder die Registrierung bei einem Heimtierregister, die ggf. nach Aufforderung durch die kontrollierenden Dienstkräfte des Ordnungsamtes oder der Polizei nachträglich bei der Behörde vorgelegt werden können, aus…... . “

2. Für alle, die als sachkundig gelten und eine Sachkundebescheinigung erhalten haben gilt die allgemeine Leinenpflicht nicht.

Die also eine Sachkundeprüfung (theoretischer Teil) sowie den praktischen Teil einer Hundeführerscheinprüfung bestanden haben. Also den Hundeführerschein haben.

Oder in den letzten 5 Jahren einen Hund 3 Jahre ohne Beanstandung gehalten haben.

Oder z.B. Tierärzte, Hundführer von Diensthunden, Jäger mit Jagdgebrauchshundeprüfung, alle mit § 11, Sachverständige der Stadt, etc.

WAS BEDEUTET DIE BEFREIUNG VON DER LEINENPFLICHT?

Leider nicht das, was man sich wünschen würde. Die Leinenpflicht bleibt im Grunde überall bestehen, mit Ausnahme von Bürgersteigen (also direkt an der Straße) und Brachflächen (die es kaum noch gibt). Der Anreiz, sich die Mühe zu machen und die entsprechenden Kosten zu tragen ist demnach äußerst gering. Da hat die Stadt ein wenig geschlafen. Hinzu kommt, dass das Üben im Stadtbereich gar nicht erlaubt ist. Wer seinen Hund gut erziehen möchte, darf dies nicht an seinem Wohnort auf dem täglichen Spaziergang tun. Denn ein verlässlicher Rückruf übt sich schlecht an einer 2 Meter Führleine…..Ein erschreckend wenig durchdachtes Konzept.


WO KANN ICH DIESE SACHKUNDEBESCHEINIGUNG ERWERBEN, WENN ICH MICH DAFÜR ENTSCHEIDE?

Der Hundeführerschein wird unter anderem vom Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV), dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und dem Berufsverband Zertifizierter Hundetrainer abgenommen. Zudem von sogenannten Sachverständigen der Stadt Berlin. Eine Liste der Sachverständigen erhält man vom jeweiligen Ordnungsamt. Oder hier ;-). Die Kosten sind nicht einheitlich. Ein Vergleich lohnt.

Hier die links zu den Seiten:>>

Weitere Infos auf den Seiten der Stadt, hier.



WAS WIRD GEPRÜFT?

1. Theoretischer Teil:

“Die theoretische Prüfung besteht aus 30 Fragen mit vorgegeben Antwortmöglichkeiten (Multiple Choice). Der theoretische Teil ist bestanden, wenn mindestens 70 Prozent der Fragen richtig be- antwortet sind. Die Prüfung dauert 45 Minuten und wird unter Aufsicht durchgeführt…..”

Ich wünschte, dass alle Hundehalter diese Fragen läsen und lernten. So viel wichtiges Input zum Thema höflicher Umgang miteinander, im Kontakt mit angeleinten Hunden, im Hundesauslaufgebiet. Vielleicht würde es helfen. ;-)

2. Praktischer Teil:

“In der praktischen Prüfung wird der Gehorsam des Hundes von einer sachverständigen Person geprüft. Der Hund soll bei der Prüfung mindestens 1 Jahr alt sein. Die Einzelheiten der Prüfung sind in Anlage 1 zur Hundegesetzdurchführungsverordnung beschrieben.'“

Wer sich mal so einen Bewertungsbogen für die Gehorsamsprüfunge ansehen will….. Aber macht Euch nicht verrückt. Wichtig ist im Allgemeinen, dass Ihr zeigen könnt, dass Ihr Eure Hunde einschätzen und führen könnt und wenn vereinzelte Dinge mit Eurem Hund nicht so gut klappen, Ihr trotzdem in der Lage seid, die Allgemeinheit (Menschen, andere Hunde, Straßenverkehr, Haus- und Wildtiere) nicht zu stören.

“Die Bescheinigung erhalten Sie auf Antrag beim Ordnungsamt Ihres Wohnbezirkes, nachdem Sie erfolgreich die Sachkundeprüfung bei einem von der zuständigen Senatsverwaltung zugelassenen Sachverständigen abgelegt haben…..”

GILT MEINE SACHKUNDE AUCH FÜR ANDERE HUNDE?

“Nein, die Bescheinigung gilt grundsätzlich nur für einen bestimmten Hund. D. h., für jeden weiteren gehaltenen Hund ist eine gesonderte Sachkundebescheinigung erforderlich….”

GILT MEINE SACHKUNDE AUCH FÜR ANDERE, DEN HUND AUSFÜHRENDE PERSONEN?

“Nein, die Bescheinigung gilt nur für die Person, die mit dem Hund zusammen die Prüfung abgelegt hat. Andere den Hund ausführende Personen müssten ggf. eine eigene Sachkundebescheinigung für den Hund erwerben.”

Weitere Informationen zum Hundegesetz auf der Seite der Stadt, hier.

WELCHE HUNDE GELTEN ALS GEFÄHRLICH UND WIE IST DER ABLAUF HIER?

“Zu den gefährlichen Hunden aufgrund Rassezugehörigkeit (sog. Listenhunde) gehören in Berlin derzeit Hunde der Rassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire Terrier, Bullterrier sowie Hunde aus Kreuzungen dieser Rassen.

Als gefährlich gelten auch Hunde sonstiger Rassen oder Kreuzungen, die vom zuständigen Ordnungsamt aufgrund eines Vorfalls (i.d.R. Biss eines Menschen oder Tieres) als gefährlich eingestuft wurden.”

Bitte lesen Sie dazu im Hundegesetz ab Abschnitt 3 § 17:

WIE KANN MIR DIE HUNDESCHULE LOTTALEBEN HELFEN?

Die Prüfung kann man in der Hundeschule LottaLeben wie oben beschrieben, nicht ablegen. Jedoch können wir uns gemeinsam auf die Prüfung vorbereiten. Was aus der Praxisprüfung könnte mit meinem Hund schwierig werden? Was klappt im Alltag nicht gut? Stürmt er zu angeleinten Hunden hin und ich habe ihn nicht mehr unter Kontrolle? Zerrt er an der Leine zu anderen Hunden hin und ist aufgedreht und /oder bellt sogar? Lässt er sich nicht von Fremden anfassen? etc.

Den Trainingsbedarf, der sich von Hund-Halter Team zu Hund-Halter Team natürlich unterscheidet, können wir gemeinsam ermitteln und angehen.

 
 
Posted on January 7, 2019 and filed under Alltag mit Hund, Nützliches.

Der angeleinte Hund

Hundeschule LottaLeben Hundetraining Berlin der angeleinte Hund

Illustration: Katharina Reinsbach

 

 

ODER: Fragen kostet doch nichts...........

 

Für viele Hunde ist der tägliche Spaziergang an der Leine nervenaufreibender, als das ihren Menschen oft bewusst ist. Gerade wer zum ersten Mal sein Leben mit einem Caniden teilt denkt oft, dass Hunde immer und überall Kontakt zu anderen Hunden haben wollen. Dieser Gedanke ist nachvollziehbar und nett gemeint. Dem ist aber nicht immer so........

Die Hundedichte in Berlin ist sehr hoch. Ich stelle mir gerade vor, ich müsste täglich zu etwa 15 fremden Leuten Kontakt aufnehmen, während ich einfach nur mal ein bisschen in Ruhe von A nach B laufen möchte. Kurz quatschen, ein paar Smalltalk-Informationen zur Person austauschen und dann weiterziehen. 15 Mal. Dieses Maß an erzwungenem "Socialising", wie man so schön sagt, würde bei mir persönlich ziemlichen Stress auslösen. Auch unsere Hundecharaktäre sind in ihren Bedürfnissen und Persönlichkeiten sehr unterschiedlich.

Vielleicht ist der mir entgegen kommende Hund ein Rüde, der generell nicht besonders gut auf Geschlechtsgenossen zu sprechen ist und nun innerhalb seiner persönlichen und in täglicher Schwerstarbeit gesteckten Reviergrenzen auf einen potentiellen Eindringling und Konkurrenten stößt. "Schon wieder so einer. Wie kommen die Menschen nur auf die absurde Idee, dass ich, auch noch an der Leine, mit diesem Störfaktor in freundlichen Kontakt gehen möchte. Er, und all die anderen Kerle, die sich ungefragt in meinem Territorium aufhalten, werden niemals meine besten Freunde." Oder eine Hündin, die andere Hunde zwar duldet aber nicht ihre persönliche Individualdistanz unterschritten wissen möchte. Ob diese nun 50 cm oder 5 m umfasst, entscheidet der Hund, nicht der Mensch.
Vielleicht ist der Hund auch ein kleiner Hund, der schon des Öfteren von größeren Hunden sehr unwirsch und ungehemmt an der Leine überfallen wurde. Mit Anpirschen, Fixieren, Verunsichern und Losspringen und der innerlich bei jedem neuen Hund zu beten beginnt. Denn weg kann er nicht, das weiß er. Und auf seinen Menschen verlassen, dass dieser die Situationen regelt und ihm die ungebremsten Hunde vom Leib hält, kann er sich leider auch nicht. Auch das hat er gelernt.
Dann gäbe es da noch die unzähligen ausländischen Tierschutzhunde in Berlin. Die zum Teil schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht haben oder viel zu wenige Erfahrungen und die extrem unsicher bis verängstigt durch die Stadt laufen. Zum einen müssen sie sich erst mal an diesen Lärm, die vielen Reize, Menschen, Fahrradfahrer, rennende Kinder, Geschrei, Autos, Tram, Baustellen etc. gewöhnen und dann, als wäre das nicht schon genug, auch noch im gefühlten 4-Minuten-Takt mit wildfremden Hunden auseinandersetzen. Angeleint - also im Zweifel in der Falle. Das sind nicht gerade die besten Voraussetzungen, um sich wohl zu fühlen und positiv gefärbte Erfahrungen mit anderen Hunden zu sammeln.
Auch Welpen haben es nicht leicht. Zum Glück wissen heute die meisten Menschen, dass es keinen Welpenschutz gibt und sind dann zumindest bei ihren Welpen noch vorsichtiger im Kontakt. Viele Welpen sind aber schlicht überfordert, mit den ständigen Hundekontakten. Sie müssen sich erst mal an diese Welt und die Stadt und auch die Leine gewöhnen und sie sind klein und haben noch keine Strategien erlernen können, sich gegenüber aufdringlichen anderen Hunde zu positionieren. Vor allem an der Leine, ohne die Möglichkeit auszuweichen, sich zurückzuziehen. Stress. Da wäre eine gut geführte Welpenspielstunde mit genügend Bewegungsfreiheit erst einmal angemessener.
Ähnlich geht es Hunden, die Schmerzen empfinden, nach einer OP oder die generell an einer Krankheit, z.B. chronischen Gelenkproblemen leiden. Für sie ist jeder nicht freiwillig aufgesuchte Kontakt zu anderen Hunden eine mögliche Quelle für Schmerz.
Und nicht zu vergessen die läufigen Hündinnen und deren Menschen, die sich zweimal im Jahr permanent Rüden vom Hals halten und oft auch noch rechtfertigen müssen. Auch läufige Hündinnen müssen irgendwo in der Stadt angeleint spazieren gehen. Mit möglichst wenig Übergriffen.

Die sogenannte "Leinenaggression" ist demnach oft ein hausgemachtes Problem. Wer den beschriebenen Querschnitt möglicher Stressfaktoren für angeleinte Hunde betrachtet und weiß, dass diese keine Ausnahmen darstellen, sondern dass es tatsächlich vielen Hunden so geht, der versteht, dass ein Kontakt zwischen fremden Hundeindividuen, an der Leine, ohne Mitspracherecht des Hundes, einfach nicht immer die beste Idee ist. Irgendwann fangen viele Hunde an, sich selbst zu helfen. Es tut ja sonst keiner.
Klar, es gibt auch den Typ Labrador, der Kontakt zu anderen Hunden liebt, nicht genug davon kriegen kann, nach dem zwanzigsten Hund noch weiter machen will. Und zum Glück gibt es auch viele souveräne Hunde, die mit solch engen Situationen mit fremden Hunden gut umgehen können. Aber genau wie beim Menschen sind nicht alle Hunde vom Typ Labrador und ständig auf der suche nach Kontakt oder souverän vom Persönlichkeitstyp her.

Ich wünschte mir für Hundebegegnungen mehr Rücksichtnahme untereinander. Dass man sich, wenn man einem angeleinten Hund begegnet, einmal kurz fragt: "Könnte es einen Grund haben, dass dieser Hund an der Leine läuft? Trifft vielleicht einer der aufgeführten Punkte auf ihn zu? Ist er ängstlich, krank oder einfach ein introvertierter Typ, der bitte einfach seine Ruhe haben möchte?" Und dann die logische Konsequenz daraus, die höfliche Frage an den Menschen, ob Sozialkontakt, hier und jetzt, im angeleinten Zustand erwünscht ist, oder ob man sich lieber später ohne Leine auf der Hundewiese treffen sollte. Auf der die Hunde die Möglichkeit haben freiwillig und richtig miteinander zu kommunizieren.
Damit der tägliche Spießrutenlauf für viele Hunde und deren Halter ein Ende hat. Das kann einen hohen Leidensdruck für alle Beteiligten darstellen, die oft nur noch nachts spazieren gehen.
Wenn wir alle wieder anfangen nachzufragen und uns gegenseitig darüber aufklären, dass Kontakt an der Leine großer Stress für Hunde sein kann, dann besteht vielleicht die Möglichkeit, den Hunden und ihren Haltern in Zukunft ihren Dauerstress durch mehr Zurückhaltung und weniger Aufdringlichkeit zu mildern.


Im Namen dieser Hunde und ihrer Menschen: Danke!

 

 

 
Posted on March 10, 2018 and filed under Rücksicht und Miteinander, Alltag mit Hund.

Das machen die alleine aus!

 
Hundeschule LottaLeben Hundetraining Berlin das machen die alleine aus
 

 

 

Ein alter - neuer Trend auf der Hundewiese

 

 

Klar, natürlich möchte man nicht zu den übervorsichtigen Hundehaltern zählen. Vor allem nicht in Berlin ;-). Vor allem auch nicht, weil der Hund dann ja auch übervorsichtig und ängstlich werden könnte und dann macht das Leben in der Hundehauptstadt sicherlich keinen Spaß mehr. Ein absolut nachvollziehbarer und richtiger Gedanke. Gerade aber für Menschen, die das erste Mal gemeinsam mit einem Hund die Stadt durchstreifen, ist die Frage nach der Grenze, dem richtigen Maß, dem angemessenen Verhalten in vielen Situationen nicht ganz klar. Und diese Frage ist tatsächlich auch nicht einfach zu beantworten. Auf der Hundewiese bekommt der Hundeneuling dann oft den Tipp, die Hunde doch einfach alles alleine ausmachen zu lassen. Schließlich seien es ja Hunde und man solle da nicht so eingreifen.

Grundsätzlich ist dieser Ratschlag ja nicht schlecht. In der praktischen Umsetzung jedoch häufig nicht sinnvoll. Denn man darf nicht vergessen, dass es sich meist um fremde Hunde handelt, nicht um ein etabliertes Rudel, bei dem sich die Individuen kennen, sich einschätzen können, Erfahrungen miteinander gesammelt haben und dann in einer entsprechenden Situation in der Lage sind, "das alleine auszumachen." Und selbst in etablierten Gruppen muss der Mensch oft eingreifen. Und ja, klar, Hunde sollen sich beschnüffeln dürfen und spielen und auch mal anzicken dürfen. Aber das Maß und die Umstände sind ganz entscheidend. Vor allem möchte ich hier mal wieder für die Besitzer kleinerer Hunde und ängstlicher Hunde in die Bresche springen. Es ist nicht so einfach mit einem kleinen Hund Situationen zu finden, in denen er positive und stressfreie Erfahrungen mit anderen Hunden sammeln kann, die ihn mit mehr, und nicht WENIGER Selbstbewusstsein aus der Situation gehen lassen. Nicht jeder kleine Hund ist ein Jack Russell Terrier, der vor Selbstbewusstsein strotzt und auch ein Spiel mit einem Elefanten nicht ablehnen würde. Die enormen Größenunterschiede, die wir gezüchtet haben, sind oft ganz einfach Auslöser für Schmerz und Unwohlsein und auch nicht ungefährlich. Wenn ein 4 Monate alter Zwergspitz von einem ausgewachsenen, ungebremsten, größeren Hund, und im Fall der Fälle noch von einem weiteren Hund angespielt wird und sich sichtlich ängstlich zeigt, bzw. sich schon überschlagen hat, dann ist es völlig in Ordnung, wenn man den Hund da rausholt (oder die anderen wegschickt). "Hochheben ist aber keine gute Lösung." sagt sich leicht, wenn man der Besitzer des großen, kräftigen Hundes ist, der dann auch noch die Person mit dem Hund auf dem Arm anspringt und nicht zurück gepfiffen wird. Die Frage ist doch: "Was soll der (kleine) Hund lernen?" Es tut ihm vielleicht weh, er kommt aus der Situation nicht heraus, da er von den anderen überhaupt nicht ernst genommen wird, lernt Hilflosigkeit und lernt zudem, dass er sich auf den Menschen an seiner Seite auch nicht verlassen kann. Hundekontakte werden so unangenehm, dass der Hund irgendwann Angst vor Situationen mit anderen Hunden entwickelt. Es wäre im Gegenteil die Aufgabe des anderen Hundebesitzers, seinem Hund höfliche Annäherung an kleinere, schüchterne, ängstliche, oder generell an alle Hunde beizubringen. Aber Erziehen und auch mal Grenzen setzen ist leider im Moment nicht in. Hunde pirschen sich an, preschen los, rennen andere über den Haufen, sind körperlich zu übergriffig und der Tenor bleibt: "Das machen die alleine aus." Oftmals auch ein Satz, der überspielen soll, dass der eigene Hund tatsächlich leicht außer Kontrolle geraten ist (oder noch nie unter Kontrolle war).

Laissez-faire in der Hundeszene. Das ist sehr schade und sehr kontraproduktiv für ein reibungsloses Miteinander, von dem schließlich ALLE was haben sollen. Nicht nur "survival to the fittest".

Ich kann nur jedem Hundebesitzer raten: Hört auf euer Bauchgefühl. Euer Hund fühlt sich nicht wohl? Hat große Furcht? Warum? Könnte er diese Situation jetzt ruhig mal aushalten lernen und was für sich lernen? Oder ist die Situation eindeutig unfair (z.B. Hund an Leine -  anderer Hund rennt unangeleint rein / kleiner Hund - großer grobmotorischer Hund / schüchterner Hund - extrem ungehemmter Hund / ein vorsichtiger Hund - mehrere Draufgänger). Dann raus aus der Nummer und mit etwas Abstand zum Chaos irgendwo noch eine schöne Erfahrung verschaffen. Vielleicht erst mal mit einem weiteren Hund, oder mit ruhigeren, besser erzogenen Hunden. Jeder Hund hat seine Geschichte, bei den vielen Auslandshunden kennen wir sie oft nicht. Erst mal langsam und möglichst stressfrei. Denn es ist völlig egal ob „...der nur spielen will und nix tut....“, die Perspektive des unsicheren Hundes ist die wichtige, nicht die des Draufgängers.

Eine Kollegin von mir nannte nicht zu Unrecht unlängst einen Hundeplatz sehr scharf "Mobbingkäfig". Und ja, dieser Begriff verdeutlicht schön, was für Erfahrungen dort für einige Hunde zu sammeln sind..... Natürlich darf man das nie verallgemeinern. Geht auf die Wiese, auf den Hundeplatz und guckt wer da ist. Kümmern sich die Leute um ihre Hunde? Greifen sie auch mal ein, wenn die Hunde über die Stränge schlagen? Werden die Hunde, ja auch vom Menschen, in ihre Grenzen verwiesen? Oder sitzen die Leute am Rand, trinken Kaffee, gucken aufs Handy und lassen ihre Hunde hemmungslos machen, was sie wollen. Denn es ist ja schließlich der Hundeplatz / das Hundeauslaufgebiet und Erziehung ist sowieso anstrengend. Dann ist das Verlassen dieses Ortes mit Sicherheit zunächst die bessere Idee.

Hunde (nicht alle...) brauchen Hundekontakte, wollen kommunizieren und sollten ihre eigene Sprache lernen / nicht verlernen. Aber diese Erfahrungen kann man so gestalten, dass sie Sinn machen oder eben so, dass der Schuss nach hinten losgeht.

Kümmert euch, das ist okay und euer Hund wird euch dafür als verlässlichen Partner wahrnehmen und euch dankbar sein!

 

 

 
Posted on December 20, 2017 and filed under Alltag mit Hund, Rücksicht und Miteinander.

Verrückt nach Jagdspielen

Das Wort "Balljunkie" haben viele Hundebesitzer mittlerweile schon einmal gehört. Auch hat jeder von uns gleich einen entsprechenden Hund im Kopf. Meist ein kleiner Terrier, wild kläffend vor seinem Menschen stehend, der doch bitte möglichst schnell, schneller am schnellsten ein weiteres Mal den Ball werfen soll.......

Posted on April 7, 2016 and filed under Alltag mit Hund.

Hunde in der Stadt - Grenzenlose Freiheit?

Artikel in der B.Z. über wichtige Erziehungstipps

Hunde haben in der Stadt wenig Freiheit, das dürfte jedem klar sein. Nicht nur deshalb ist es wichtig, genau über die Anschaffung eines Hundes nachzudenken. Die Zahl der Hunde steigt stetig und auch die Bevölkerung nimmt rasant zu. Gleichzeitig wird immer mehr Freiraum bebaut. Es wird eng. Man spürt es. Wenn ich nun aber einen Hund in Berlin halten möchte, was bedeutet das? Muss er besonders gut hören oder muss er besonders viele Freiheiten haben, da er sowieso schon viel weniger Platz hat, als ein Hund vom Land? ......

Posted on May 5, 2014 and filed under Hundetraining, Rücksicht und Miteinander.