Für die nächsten zwei Wochen gilt ausnahmsweise einmal freiwillig: Wer sich mit seinem Hund und dessen Schußfestigkeit nicht sicher ist, anleinen! Auf die zwei Wochen kommt es nicht an. Unsere Hunde werden es überleben, das Leine-Laufen. Denn wir wissen alle, sicher ist man vor Knallern ab jetzt zu keiner Tages- und Nachtzeit, an keinem Ort. Und dass Hunden mit Vorsatz Knaller zwischen die Beine geworfen wurden, ist auch schon des Öfteren vorgekommen. Sicher ist also sicher.
Für den Silvesterabend selbst: Baut den unsicheren Hunden ruhig eine Höhle mit ein paar Decken, die den Schall dämmen. Alle Fenster zu, leise Klassik Radio oder etwas ähnlich Beruhigendes laufen lassen, damit die Geräuschkulisse draußen nicht zu klar wahrgenommen wird. Die Höhle ist idealerweise in dem Raum, in dem sich auch die ruhigen, entspannten und vergnügten Menschenkumpanen befinden. Für den Fall der Fälle kann man sich beim Tierarzt ein Medikament für die Beruhigung besorgen. Wenn die Panik wirklich überhand nehmen sollte, muss das Tier das nicht über mehrere Stunden aushalten müssen (kein Ventranquil!).
Und ab nächstes Frühjahr heißt es dann: Mit dem Üben beginnen, damit man eine Chance hat, es bis zum nächsten Silvester zu schaffen. Knallgewöhnung ist etwas anstrengend, aber schließlich ist es für jeden Hund schöner, die kommenden Jahre ohne Ängste zu verbringen. Es knallt in Berlin ja nicht nur an Silvester....
Eine Beratung wie man übt, lohnt sich. Auch wenn es nicht bei allen Hunden klappt..... Einen Versuch ist es wert.
In diesem Sinne, kommt gut in's neue Jahr! Ohne entlaufene Hunde und Panikattacken....